384. Infanteriedivision
Aufstellung:
aufgestellt am 10.01.1942 als Division 18. Welle auf dem Truppenübungsplatz Königsbrück, WK IV aus den "Rheingold"-Einheiten (aufgestellt aus Wehrersatz-Inspektionen und Wehrmeldämtern der WK IV, VIII und XVII)
Gliederung:
1942
Infanterieregiment 534 mit I. - III. Bataillon durch WK IV (Dresden)
Infanterieregiment 535 mit I.- III. Bataillon durch WK VIII (Breslau)
Infanterieregiment 536 mit I.- III. Bataillon durch WK XVII (Wien)
Artillerie-Regiment 384 mit I. - IV. Abteilung durch WK IV, VIII und XVII
Panzerjäger-Abteilung 384
Pionier-Bataillon 384
Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 384
Infanterie-Divisions-Nachschub-Abteilung 384
Feld-Ersatz-Bataillon 384
Wiederaufstellung am 17.02.1943 stufenweise aus Genesenden und Rekruten bei der 15. Armee in Belgien/Nordfrankreich
06.03.1943 - zunächst als Kampfgruppe
15.05.1943 - Aufstellung der Aufklärungs-Abteilung 384
15.06.1943 - Volldivision im Raum St. Omer und in der Bretagne, Abgabe des II./536 als Personaleinheit zur 9. PD (ersetzt), Auflösung des II./534 (ersetzt durch III.), I./536 wird Divisions-Füsilier-Bataillon 384 (ersetzt durch III.)
21.08.1943 - Aufklärungs-Abteilung und III./AR 384 verbleiben an der Kanalküste (15.11.1943 Verwendung zur Aufstellung der 349. ID)
1943
Grenadierregiment 534 mit I. - II. Bataillon
Grenadierregiment 535 mit I. - II. Bataillon
Grenadierregiment 536 mit I. - II. Bataillon
Divisions-Füsilier-Bataillon 384
Artillerie-Regiment 384 mit I. - IV. Abteilung
Panzerjäger-Abteilung 384
Pionier-Bataillon 384
Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 384
Infanterie-Divisions-Nachschub-Abteilung 384
Feld-Ersatz-Bataillon 38
Kommandeure:
Generalleutnant Kurt Hoffman - 10.01.1942 - 13.02.1942
Generalleutnant Eccard Freiherr von Gablenz - 13.02.1942 - 16.01.1943
Generalmajor Hans Dörr - 16.01.1943 - 31.01.1943
Generalmajor Hans Dörr - 17.02.1943 - 24.02.1943
Generalleutnant Hans de Salengre-Drabbe - 24.01.1943 - 28.08.1944
Kriegseinsätze:
1942
nach beendeter Aufstellung März Abtransport an die Ostfront, in den Befehlsbereich der HG Süd im Raum Slawjansk, Vorstoss zum Donez, Angriffskämpfe im Raum Semenowka-Berekamündung, Kämpfe bei Tschepel und Petrowskaja. Verlegung über Merefa in den Raum Balakleja, Angriff über die Balakleja, Vormarsch über den Oskol bei Wolokonowka zum Don bei Nowokalitwa-Bogutschar, weiter entlang des Tschir, über Perelasowsk in den Raum Malo Golubaja. Angriff über den Don bei Kisljakow und Abwehrkämpfe auf dem Westufer des Don. Rückzugskämpfe über Pereplony in den Raum Wertjatschnij. Einschließung der Division westlich der Rossoschka. Anfang Dezember Armeereserve und Aufteilung auf andere Divisionen. Divisionsstab und Nachrichten-Abteilung werden ausgeflogen und bilden die Kampfgruppe 384. ID
1943
Kampfgruppe kämpft am Tschir bei Nishne Tschirskaja, Rückzugskämpfe über den Donez zum Mius, Anfang April Herauslösung der Kampfgruppe und Transport zur Neuaufstellung nach Frankreich, Ende Oktober Abtransport an die Ostfront in den Befehlsbereich der HG Süd im Raum Kirowograd. Abwehrkämpfe an der Bahnlinie Kriwoi Rog-Kirowograd im Raum Kuzcowka, Rückzugskämpfe über den Ingul, über Bobrinez, den Bug bei Wossnessensk zum Tilligul, hier Abwehrkämpfe im Raum Tissajewo
1944
Rückzugskämpfe über Kugalnik zum Dnjestr bei Tighina, Abwehrkämpfe am Dnjestr bei Tighina und Bulboka, Rückzugskämpfe über Gangura in den Raum Guragalbina am Kugilnik. Hier Zerschlagung der Division, Reste werden der 76. und 15. ID unterstellt. Auflösung der Division am 09.10.1944
Unterstellungen:
1942 |
Januar/März |
in Aufstellung BdE im WK IV |
|
April |
in Zuführung |
|
HG Süd |
|
|
|
Mai |
XXXXIV. AK |
17. Armee |
HG Süd |
Osten |
Charkov |
|
Juni |
XXXXIV. AK |
1. Panzer-Armee |
HG Süd |
Osten |
Isjum |
|
Juli |
z. Vfg. |
- |
HG Süd |
Osten |
Donez |
|
August/September |
VIII. AK |
6. Armee |
HG B |
Osten |
Kalatsch |
|
Oktober/November |
XI. AK |
6. Armee |
HG B |
Osten |
Stalingrad |
|
Dezember |
z. Vfg. |
6. Armee |
HG Don |
Osten |
Stalingrad |
1943 |
Januar/Februar |
VIII. AK |
6. Armee |
HG Don |
Osten |
Stalingrad |
|
Januar/März (Stab) |
Mieth |
Hollidt |
HG Süd |
Osten |
Donbogen |
|
April/Mai |
in Aufstellung |
15. Armee |
HG D |
Westen |
Frankreich |
|
Juli/September |
XXV. AK |
7. Armee |
HG D |
Westen |
Normandie |
|
Oktober |
z. Vfg. |
15. Armee |
HG D |
Westen |
Frankreich |
|
November/Dezember |
LII. AK |
1. Panzer-Armee |
HG Süd |
Osten |
Kriwoi Rog |
1944 |
Januar |
LII. AK |
6. Armee |
HG Süd |
Osten |
Nikopol |
|
Februar |
LII. AK |
8. Armee |
HG Süd |
Osten |
Dnjestr |
|
März |
LII. AK |
6. Armee |
HG A |
Osten |
Uman |
|
April/Juli |
XXX. AK |
6. Armee |
HG Südukraine |
Osten |
Kischinew |
|
August |
Verbleib unbekannt |
Ritterkreuzträger:
Pionier-Bataillon 384
Feldpostnummern:
Einheit |
Feldpostnummer |
Nummer ab 43 |
Stab |
42923 |
40325 A |
1. Kompanie |
15273 |
40325 B |
2. Kompanie |
43267 |
40325 C |
3. Kompanie |
29794 |
40325 D |
Kolonne |
30868 |
40325 E |
Das Bataillon wurde am 10. Januar 1942 im Wehrkreis VIII aufgestellt. Das Bataillon wurde vorerst mit 2 Kompanien aufgestellt und danach der 384. Infanterie-Division unterstellt. Die 3. Kompanie wurde am 16. März 1942 im Wehrkreis IV aufgestellt. Im Januar 1943 wurde das Bataillon bei Stalingrad vernichtet.
Das Bataillon wurde am 19. Mai 1943 bei der 15. Armee in Belgien und Nordfrankreich wieder aufgestellt. Die 1. Kompanie wurde bereits am 6. März 1943 aufgestellt. Im August 1944 wurde das Bataillon bei der Heeresgruppe Südukraine vernichtet.
Die Ersatzgestellung kam vom Pionier-Ersatz-Bataillon 213 in Strassburg, vom Wehrkreis VIII. Ab dem 21. März 1942 war das Pionier-Ersatz-Bataillon 24 in Riesa, Wehrkreis IV, für diese Aufgabe zuständig.
Ritterkreuzträger: